Nach der Behandlung mit Pandiculations und Triggerpunkt- und Faszienbehandlungen stellt sich in der behandelten Körperregion meist ein wohltuendes neues Körpergefühl ein. Der Körperteil wird wieder als zum Körper gehörig und lebendig empfunden. Bedingt durch die vorher bestehenden Einschränkungen ist dieses positive Körperbewusstsein zuvor verloren gegangen.
Damit der Therapieerfolg auf Dauer verbleibt, wird mit dem neu belebten Körperbewusstsein gearbeitet, um herauszufinden welche Fehlhaltungen im Alltag zu den Einschränkungen geführt haben bzw. diese aufrecht erhalten haben. Sowohl für die Patienten und Patientinnen als auch für die Therapeuten und Therapeutinnen ist es ein spannender Prozess, die individuellen Ursachen zu finden und krankmachende Bewegungs- und Haltungsmuster durch neue gesunde Abläufe zu ersetzen.
Viele ungünstige Bewegungs- und Verspannungsmuster sind uns zunächst nicht bewusst. Nach den Behandlungen hingegen findet hier eine Veränderung statt: Eine Zeitlang werden die zuvor unbewusst ablaufenden Spannungsmuster dem Bewusstsein zugänglich. Diese Zeitspanne ist für die Patienten sehr kostbar. Sie können sie nutzen, um herauszufinden, wie sie im Alltag ungesunde Spannungsmuster aufrecht erhalten.
Wenn Patienten entdecken, dass ihre Beschwerden nicht nur durch körperliche Fehlhaltungen bedingt sind, sondern auch seelische Belastungen einen bedeutsamen Anteil an den Beschwerden haben, ist es von Bedeutung, diese seelischen Belastungen zu reduzieren. Gegebenfalls können hierbei auch die Psychotherapie oder Coaching unterstützen.
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